Rund ums Hören im Laufe des Lebens
Rund 70 Frauen trafen sich zum gemeinsamen «Fraue-Zmorge» im Hotel Säntis. Für Patrick Dörig war der Vortrag in vierfacher Hinsicht ganz speziell: «Es ist mein erster Vortrag ausschliesslich vor Frauen, es ist heute mein erster öffentlicher Vortrag hier in Appenzell, ich darf erstmals im Dialekt referieren und nur in Appenzell gibt es themengerechte Servietten.» Mit den themengerechten Servietten meinte der Ohrenarzt den dekorativen Servietten-Umschlag mit dem Vermerk: Schön, von dir zu hören.
Hören und Sprechen sind zwei eng verbundene Fähigkeiten. Sie ermöglichen es, per Sprache zu kommunizieren. Die Voraussetzung für das Sprechen ist jedoch ein funktionierendes Gehör. Die Sprache ist eine spezifische Möglichkeit von Menschen und macht sie zu etwas Einzigartigem. «Graupapageien oder Affen können bis zu 300 Wörter lernen, aber sie können keine Sätze bilden», so Patrick Dörig.
Als Erstes ging der Referent auf die wichtigsten Vorläuferfähigkeiten der Sprache ein. So kann ein Neugeborenes sehr schnell zwischen Stimmen und anderen Geräuschen unterscheiden und entwickelt ein Interesse an menschlichen Gesichtern und Mimik. Gutes Hören ist für die gesamte kindliche Entwicklung von grosser Bedeutung. Dem Hörvermögen eines Kindes ist besondere Aufmerksamkeit zu schenken. «Doch das Hören verändert sich im Laufe des Lebens», so der Arzt. Mit dem Älterwerden nimmt die Hörminderung zu. Gemäss der Weltgesundheitsorganisation WHO leben weltweit rund 400 Millionen Menschen mit einer behindernden Hörminderung. Bei den 50 bis 59 Jahren ist die behindernde Hörminderung zwischen 5,6 bis 8,4 Prozent, bei den 80 bis 85-Jährigen sind es rund 50 Prozent. Männer sind mehr betroffen als Frauen. Ebenso gibt es regionale Unterschiede. Ursachen für eine Altersschwerhörigkeit können genetische Faktoren, Diabetes, Übergewicht, Rauchen oder wer zeitlebens in einem Beruf mit einer hohen Lärmbelastung arbeitete, sein.
Wann ist der richtige Zeitpunkt für ein Hörgerät? Patrick Dörig gab gleich auch die Antwort: «Wenn sich jemand sozial eingeschränkt fühlt, ist es wichtig, eine Hörgerätversorgung zu machen und dies möglichst frühzeitig.» Wenn ein Hörgerät nichts mehr nützt, ist eine Cochlea-Implantat-Versorgung zu prüfen. Die technischen Fortschritte der Hörgeräte- und Cochlea-Implantate geben viel verloren gegangene Hörqualität zurück.
Eine andere Möglichkeit der Verständigung ist das Lippenlesen. Wer seine Augen zum Lippenlesen nutzt, hört und versteht leichter. Es gibt weitere unterstützende Massnahmen für den Alltag, so Lichtwecker, blinkende Zubehöre beim Telefon oder Türgriff. Wichtig sind eine gute Raumakustik und die Beleuchtung.
Der Referent gab Ratschläge, worauf bei Gesprächen mit Menschen, die nicht gut oder kaum mehr hören können, zu achten ist: kurze Sätze bilden, vis-à vis sitzen, deutlich und langsam reden und nicht schreien. «Die Lebensqualität mit Hören ist so wichtig. Gutes Hören ist ein Herzensthema für mich», so Patrick Dörig.
Hauptversammlung, Februar 2025
Die diesjährige Hauptversammlung der Frauen- und Müttergemeinschaft begann mit einem Knall beziehungsweise mehreren Knallern. Vereinspräsidentin Luzia Koch liess auf Kommando die Tischbomben zünden, die auf den fasnächtlich gedeckten Tischen verteilt standen. Luzia Koch hiess die Frauen und Mütter im fast vollständig besetzten Aulasaal im Gringel herzlich willkommen und schickte sogleich die «Löslifrauen» los. Die Lose fanden denn auch gleich reissenden Absatz – die reich bestückte, riesige Tombola am Eingang hat wohl die Kauflust angefeuert.
Dann hiess es «Vorhang auf» für «Cantatouille». Die Gruppe besteht aus acht sangesfreudigen, aufgestellten Frauen aus dem Linthgebiet. Humorvoll gaben sie Schlager zum Besten, deren Texte sie in «stets aktuelle» Frauenthemen ummünzten. So handelte ein Lied von den Kindern, die plötzlich zu grantigen Teenies werden. In einem anderen Stück besangen sie die Befindlichkeiten der Wechseljahre, wobei sie sich mit einem Fächer heftig Kühlung verschafften. Viele verständnisvolle Lacher waren ihnen gewiss.
Die Steineggerfrauen servierten zügig den beliebten Znacht «Heisser Fleischchääs mit Hedepflsalod». Danach war die Bühne bzw. die Tombola frei, damit man die Losnummern gegen einen netten Preis eintauschen konnte. Auch dort lief es «Schlegl a Wegge». Sogar Präses Pfarrer Lukas Hidber huschte flink hin und her, um die wertvollen Präsente den strahlenden und oft auch überraschten Gewinnerinnen zu überreichen.
Den Anfang zur Berichterstattung des vergangenen Vereinsjahres machte Beatrice Koller, Präsidentin der «famidea». Ein breit gefächertes Angebot an Kursen wurde erfreulich gut genutzt. Auch der Besuch beim «Vechdokter» hinterliess Eindruck, genauso wie der Einblick im Spital, wo sich die Kinder sogar einen Finger eingipsen lassen durften. Selbstverständlich erfreuten auch die Konstanten wie die Fasnacht, der Kinderflohmarkt an der Kilbi und der Samichlaus in der Kirche wieder sehr. Anschliessend übergab Koller-Manser an diesem Abend nach fünfjähriger, sehr engagierter Amtszeit das Präsidium an Franziska Buff.
Auch die Aktivitäten der FMG fanden im vergangenen Jahr wieder grossen Anklang, wie man aus dem spannenden Bericht von Luzia Koch erfahren konnte. Da wurde gewandert, gewerkt, in Vorträgen viel Wissenswertes gelernt und auf «grosse Fahrt» ging es mit dem Vereinsausflug ebenfalls wieder.
Auch gestrickt werde im Messmerhaus nach wie vor begeistert, sodass mit dem Erlös an den Märkten der grosszügige Batzen von 2200 Franken an den «Sorgechratte» gespendet werden konnte. Im Weiteren machte die Präsidentin einmal mehr «Werbung» für die fröhlichen Jassnachmittage im Messmerhaus, wo «emfaal» auch Männer sehr herzlich willkommen seien, wie sie betonte.
Eine einzige Neuwahl stand an, denn Mägie Gollino tritt nach 26 Jahren als Revisorin zurück. Koch dankte ihr im Namen der ganzen Vereinsleitung für die grosse und zuverlässige Arbeit, was mit viel Applaus unterstrichen wurde. Als neue Revisorin konnte Patricia Koster-Gmünder gewonnen werden.
Dann kam das Publikum noch mal in den Genuss der fröhlichen Sangeskunst von «Cantatouille» und dies mit ihrem neusten Werk «O Fernando». Danach stand der letzte Höhepunkt des Abends an, nämlich der der «Nietenverlosung». Pfarrer Lukas Hidber amtete als Glücksfee und so fanden die wertvollen Preise wie Gutscheine, Geschenkset, Schmuckstück, ein Bild und so weiter schnell eine glückliche Besitzerin.
Der Erlös aus dem Verkauf von Strickwaren am Chlösler, am Weihnachtsmarkt auf dem Postplatz und aus den Einnahmen vom Kafistöbli im Mesmerhaus betrug gute 4500 Franken. 2200 Franken gibt die FMG den freiwilligen Lismifrauen für den Kauf von neuer Wolle zurück. Weitere 2200 Franken werden an Gerlinde Neff-Stäbler, Geschäftsführerin des bäuerlichen Sorgechratte, überreicht. Der gemeinnützige Verein unterstützt durch Krankheit, Unfall, Todesfall oder Unwetter in Not geratene Bauernfamilien in der Schweiz. Auch werden jedes Jahr zu Weihnachten über 100 Päckli mit Stricksachen verschenkt. So können einige am Markt übrig gebliebene Mützen, Socken und Wolldecken durch ihre Weitergabe an den Sorgechratte grosse Freude bereiten. Die FMG dankt allen Unterstützern!
Dot-Painting, November 2024
Die Punktmalerei ist eine traditionsreiche Maltechnik der australischen Aborigines, die aus der Fels- und Bodenmalerei, sowie der Körperbemalung hervorgeht. Unter der Leitung von Nicola Graf gestalteten einige Frauen mit der mandale-ähnlichen Technik eigene Steine.
Vereinsfeier im Ahorn, September 2024
Kreativ sein mit Gartenblumen, September 2024
Erika Holzinger zeigt uns Tipps und Tricks beim Binden von Blumensträussen und Kreieren von Herbstkränzen und Gestecken.
Vereinsausflug an den Bodensee, August 2024
Pünktlich um 7.30 Uhr nahmen der Car und der Bus von «Autoreisen Hirn» den Weg an den Bodensee unter die Räder. Begleitet von aufgewecktem Geschnatter kamen die Frauen rasch beim Kloster Mariaberg in Rorschach an. Dort hiess Gerd Oberdorfer die rund 70 Gäste herzlich willkommen. Er führte sie in den Singsaal des geschichtsträchtigen Klosters. Im Nu hatte Oberdorfer sie alle mit seinen kurzweiligen Geschichtsanekdoten in den Bann gezogen – und das im astreinen «Appezölledialekt». Selbstverständlich testeten die Frauen die Akustik des Saals noch, indem sie diesen singend verliessen.
Nach einem Abstecher ins Museum beförderte der Frischluftexpress die FMG Appenzell hinauf nach Heiden. Von dort ging die Reise weiter per Car auf den St. Anton, Oberegg. Bei Kaffee mit oder ohne Güx und feinsten Nussgipfeln neigte sich der abwechslungsreiche FMG-Ausflugstag dem Ende zu. Um 18 Uhr kamen die Frauen daheim wieder an.
Führung durch Garten und Laden im Kloster Leiden Christi, Juni 2024
Anschliessend wandelte man durch die endlosen Gänge, laufend «gefüttert» mit interessanten Besonderheiten über die Bau- und Renovationskünste. In der Mensa wurde das Zuhören dann mit Kaffee und Gipfeli belohnt. Frisch gestärkt trippelten die Frauen gegen 10 Uhr «schnauz de gradeweg» hinunter zum Bodensee, zum Sandskulpturenfestival. Auch über die eindrücklichen Sandkunstwerke wusste Gerd Oberdorfer viel zu berichten. So wurde es bald Zeit für das Mittagessen im Restaurant Weitblick des Würth-Museums.
Nach einem Abstecher ins Museum beförderte der Frischluftexpress die FMG Appenzell hinauf nach Heiden. Von dort ging die Reise weiter per Car auf den St. Anton, Oberegg. Bei Kaffee mit oder ohne Güx und feinsten Nussgipfeln neigte sich der abwechslungsreiche FMG-Ausflugstag dem Ende zu. Um 18 Uhr kamen die Frauen daheim wieder an.
Abendgang, Juni 2024
Begleitet von Gisela und Emilia vom Liturgieteam machten sich zwanzig Frauen bei einem gemütlichen Rundgang um Appenzell Gedanken zum Thema "Achtsamkeit".
Naturseifen herstellen, Mai 2024
Rondom Eggerstande, April 2024
Der Weg führte über die moorige Hochebene von Eggerstanden, ein Stück weit entlang der Möserstrasse, bis diese überquerten wurde und wir ein Stück hangaufwärts vorbei an mehreren verstreuten Bauernliegenschaften kamen. Bei der ersten Möglichkeit folgten wir dem Weg über Wiesen hangabwärts und gelangten zur Eichbergstrasse. Innert kurzer Zeit erreichten wir wieder den Ausgangspunkt.
Selbstverständlich war ein feiner Kaffee mit Nussgipfel im Landgasthaus Neues Bild eingeplant. Angesicht des Graupelschauers genehmigte sich die Wandergruppe in aller Ruhe noch eine zweite Runde.
Herzlichen Dank all jenen, die teilgenommen haben!
Fraue-Zmorge, März 2024
«Stress ist der Abfall des modernen Lebens - wir alle erzeugen ihn, aber wenn wir ihn nicht richtig entsorgen, wird er sich auftürmen und unser Leben überrollen». Mit diesem Zitat von Danzae Pace begann die eidgenössisch anerkannte Psychotherapeutin Danica Widmer ihr Referat. Aufregung und die Erwartung positiver Ereignisse beflügeln die Menschen als positiver Stress und verleihen Energie und Antrieb. Negativer Stress hingegen sind Sorgen, Nöte und Ängste, zum Beispiel aufgrund einer Erkrankung. Negativer Stress verursachen kann aber auch die digitale Dauererreichbarkeit oder die zu hohe Belastung in Beruf und Familie. Zudem können Bewegungsmangel, falsche Ernährung, unrealistische Erwartungen, gelernte Persönlichkeitsmerkmale wie Perfektionismus oder Leistungsstreben und unterdrückte beziehungsweise nicht gelebte Gefühle versteckten Stress verursachen. Chronischer Stress und die individuelle emotionale Verfassung tragen zur Entstehung unzähliger Krankheiten oder Schmerzen bei. «Viele Menschen führen Krieg gegen den eigenen Körper, weil dieser nicht macht, was der Verstand verlangt», so Danica Widmer. Kurzfristiger und anhaltender Stress können verschiedene Symptome wie Verspannungen, Verdauungsprobleme, Kopfschmerzen, Herzrasen sowie Grippe oder Infekte verursachen. Langfristige Folgen von Stress können Herz- Kreislauf- Störungen, Haltungsschäden, Migräne, Diabetes und Magengeschwüre sein.
Viele körperliche Krankheiten haben psychische Ursachen, deshalb sollten Körper, Geist und Seele in der Schulmedizin nie getrennt voneinander betrachtet werden. Als mögliche Lösungsansätze brachte die Referentin die vier Oberbegriffe Akzeptanz, Achtsamkeit, Autonomie und Bindung ins Spiel. Akzeptanz sei der Mut, negatives Denken zu erlauben. Es beinhaltet aber auch, mitfühlend mit sich selbst umzugehen. Achtsamkeit wiederum bedeutet, die Anzeichen von Stress im Körper wahrzunehmen, danach zu handeln und zu lernen, dass Symptome keine Probleme sind, sondern Botschaften. Auch das Einstehen für die eigenen Grenzen, indem man sich von emotionalen Verstrickungen und ungesunden Beziehungen löst, ist ein weiterer Lösungsansatz. Frühe Bindungsmuster zu verstehen und zu hinterfragen ist notwendig für eine Heilung.
Danica Widmers Schlusssatz ihres äusserst informativen Referats lautete: « Gesunde, soziale Beziehungen sind ein Lebenselixier».
Hauptversammlung, Januar 2024
Die vom Serviceteam gemütlich hergerichtete Aula lud zum Verweilen ein. Als Dekoration dienten mit Hauswurzen bepflanzte alte Tässeli, ein wahrlich ressourcenschonender Hingucker! Auch der Gabentempel im Foyer bildete ein frohes Farbenspiel. Er war der grosszügigen Unterstützung vieler Geschäfte in und um Appenzell zu verdanken. Der Lösliverkauf durch die FAMIDEA-Frauen trug zur lebhaften Atmosphäre bei.
Grussworte vom Katholischen Frauenbund St. Gallen-Appenzell überbrachte Kantonalpräsidentin Alexa Sutter. Auch Präses Pfarrer Lukas Hidber sprach Dankesworte aus und sorgte mit dem Witz "Chom abe vom Bomm, sös hauen om" zum Abschluss der Hauptversammlung für herzhaftes Gelächter und einen humorvollen Ausklang.
Führung Brauerei Locher, September 2023
SilverClay-Schmuck, Oktober 2023
mit Claudia Anliker
Besuch Breitenmoser "Gustarium", September 2023
Vereinsausflug Zoo Zürich, August 2023
Wenn 76 Frauen bei Regenwetter auf Reisen gehen
Ein Höhepunkt im Jahresprogramm der Frauen- und Müttergemeinschaft Appenzell ist jeweils der am letzten August-Montag stattfindende Ausflug. Er führte dieses Jahr zu einer Wallfahrtskirche, in den Zoo und an den See.
Um halb acht Uhr besammelten sich diesen Montag 76 reiselustige Frauen – ausgestattet mit Regenjacke und Schirm – vor zwei Reisecars. Wegen des Schlachtviehmarkts musste der Einstiegsort kurzfristig vom Brauereiplatz auf den Zielparkplatz verlegt werden, was aber tadellos funktionierte. Das erste Ziel war der Wallfahrtsort Dreibrunnen in Wil, wo im Restaurant Pilgerhaus bereits Kaffee und Gipfeli warteten. Ein kurzer Blick in die Wallfahrtskirche Maria Dreibrunnen lohnte sich. Sie ist ein wichtiges Kulturobjekt und mit der lichten, goldfarbenen, barocken Ausstattung ein beliebter Ort für Trauungen.
Im Zoo verging die Zeit wie im Flug
Weiter ging die Fahrt zum Zoo Zürich. Empfangen wurden die Frauen von drei Zooführerinnen, welche es sehr gut verstanden, der Schar, eingeteilt in drei Gruppen, in der stündigen «allgemeinen Zooführung» Interessantes über einige Tiere, welche im Zoo gehalten werden, zu erzählen. Besucht wurde die Schildkröte «Jumbo», die mehr als 200 Kilo Gramm wiegt, ihre Körpertemperatur der Umgebung anpasst und mit 85 Jahren das älteste Tier im Zoo ist. Erstaunlich, dass die Schildkrötenmännchen bei der Paarung so laute Töne von sich geben, dass es im ganzen Areal hörbar ist.
Auch über die Koalas wusste die Zooführerin einiges zu berichten. Diese Tiere ernähren sich ausschliesslich von Blättern und Rinden der Eukalyptusbäume. Eigens für diese Eukalyptusblätterproduktion führt der Zoo Zürich im Zürcher Oberland und im Tessin Plantagen. Koalas sind Beuteltiere, die Tragzeit eines Jungen dauert nur 30 Tage, es bleibt danach aber mindestens 160 Tage im Beutel. Auch über Gorillas, Orang-Utans, Wallabys – kleine Arten aus der Familie der Kängurus –, wusste die Zooführerin einiges zu berichten. Die Stunde verging wie im Flug.
Das Mittagessen genossen die Frauen im Restaurant Pantanal. Nach feinem grünem Curry oder afrikanischem Erdnuss-Peperoni-Poulet streiften 76 Appenzeller Frauen selbständig durch den Zoo und erkundeten die Gehege der über 5000 im Zoo lebenden Tiere. Als Naturschutzzentrum setzt sich der Zoo aktiv für Natur- und Artenschutz ein. Mit dem Masoala Regenwald, der Lewa Savanne und dem Koeng Krachen Elefantenpark sind in den vergangenen Jahren neue, wegweisende Lebensräume für die Tiere entstanden, die neue Massstäbe in der Tierhaltung setzen. Überall hätte man sich verweilen können, doch bald hiess es Abschied nehmen.
Petrus meinte es nicht gut
Beim letzten Halt, auf dem Juckerhof in Seegräben am Pfäffikersee genossen die Frauen feinen Kaffee und bedienten sich am grosszügigen Kuchenbuffet. Die Juckerfarm ist sehr schön am See gelegen. Unter den Bäumen zu verweilen wäre einladend gewesen. Leider meinte es Petrus nicht so gut, so nahm man eben drinnen im gemütlichen Stübli Platz. Schliesslich chauffierte Markus Hirn die Gruppe gekonnt durch den Feierabendverkehr übers Turbenthal, Wil und Gossau nach Hause. So ging ein interessanter Tag mit vielen sozialen Kontakten schnell zu Ende.
Besinnlicher Abendgang, Juni 2023
An diesem herrlichen Sommerabend begaben wir uns auf den Weg übers Hochmoor und machten uns Gedanken zum Thema "gelassen unterwegs".
Architektur-Spaziergang, Juni 2023
Rondom Kau, Mai 2023
Herzlichen Dank all jenen, die teilgenommen haben, auf Wiedersehen.
Hauptversammlung, Februar 2023
Den Auftakt machten die kleinen Geräteturnerinnen. Flink und gut einstudiert hüpften und sprangen sie über die Matten. Zusammen mit den grösseren Turnerinnen boten sie dann auch am Reck bereits atemberaubende Kunststücke. Bevor es zum wohlverdienten Zvieri ging, forderten die Turnerinnen das Publikum zu einer lebhaften Mitmachrunde auf. Und alle machten fröhlich mit. Wenn auch ohne Hüpfen schwenkten doch allesamt die hocherhobenen Arme im Takt der mitreissenden Musik. Dann wurde bereits der Znacht serviert, die Teller mit Kartoffelsalat und Fleischkäse fanden im Nu den Weg auf die Tische. Als Service-Equipe fungierten dieses Jahr die Steinegger Frauen. Beim gemütlichen Essen beratschlagte man über die gestellte Schätzfrage, die da lautete: Wie viele Betreuungsstunden des Entlastungsdienstes wurden in den letzten zehn Jahren geleistet? Die Zahlen konnten fast nicht abenteuerlich hoch genug sein, zeigte die Auflösung doch sage und schreibe 24725 Stunden! Jeder Tipp kostete einen Franken. Somit konnte Ida Koster im Namen des Vereins Entlastungsdienst ein schöner Betrag übergeben werden.
Marianne Oberndorfer neu im Vorstand
Die Hauptversammlung ging rasch über die Bühne. Bea Koller-Manser, Präsidentin der Famidea, berichtete über all die Aktivitäten, die der Verein organisiert und durchgeführt hatte. Da gab es Vorträge, Bastelanlässe, Besuche bei der Feuerwehr und vieles mehr. Bilder auf der grossen Leinwand bewiesen, dass das Angebotene gut genutzt wurde und viel Freude machte. Im von Luzia Koch vorgetragenen Jahresbericht der FMG wurden die verschiedenen Anlässe des letzten Vereinsjahres hervorgehoben. Die Präsidentin rief dazu auf, auch im neuen Jahr die von der FMG angebotenen Anlässe fleissig zu besuchen und meinte, dass vielleicht noch weitere Jassfreudige gewonnen werden könnten – auch Männer seien herzlich willkommen.
Ein abschliessender Höhepunkt war die Nietenverlosung mit zwei großartigen Preisen. Luzia Inauen amtete als Glücksfee und brachte bei dieser Gelegenheit beste Grüsse von der Kronbergbahn mit – somit werden die zwanzig Gewinnerinnen dieser grosszügig gesponserten Berg- und Talfahrt-Gutscheine einen herrlichen Ausflug machen können.
Hackbrett und Bilderschau
Der unterhaltende Teil des Abends war bis dahin geheim gehalten worden und endlich ging der Vorhang auf. Christa Kölbener vom Fleckenmoos betrat in der Tracht die Bühne und eröffnete mit feinen Hackbrettklängen.
Und schon ging die Reise durch «öses schö Lendli» los. D’Schiebeleh-Monika zeigte auf der grossen Leinwand Fotoaufnahmen von Land und Leuten beider Appenzell. Im Jahresverlauf waren die einzigartige Appenzeller Landschaft ebenso Thema wie das mit Herzblut gelebte Brauchtum. Untermalt war die Bilderschau mit passender Musik wie Zäuerli und löpfigen Stöckli, aber auch mit Originalton. Christa Kölbener verzauberte das Publikum mit ihrem Hackbrett in der Pause zwischen Frühling und Sommer und ebenso am Schluss noch einmal. Und das virtuos nicht nur mit traditionellen Klängen, wie sie erklärte. Abgerundet wurde der Abend mit der Einladung, zusammen zum Hackbrettspiel mitzusingen. Heimelig tönte es «me hend e schös Lendli» und «gang rüef de Bruune». Und weil es so wunderschön klang, wurde aus dem Publikum sogar herzhaft «zaured».