Veranstaltungsbilder

Rondom Eggestande

Eine kleine, wetterfeste Gruppe von sieben Frauen trafen sich am 18. April zur Nachmittags-Wanderung. Es war richtiges Aprilwetter: Sonnenschein, Wind, Graupelschauer und Schneefall, für die fröhlich gestimmten Frauen jedoch kein Problem. Wie sagt man so schön, es gibt kein schlechtes Wetter - es gibt nur schlechte Bekleidung.
Der Weg führte über die moorige Hochebene von Eggerstanden, ein Stück weit entlang der Möserstrasse, bis diese überquerten wurde und wir ein Stück hangaufwärts vorbei an mehreren verstreuten Bauernliegenschaften kamen. Bei der ersten Möglichkeit folgten wir dem Weg über Wiesen hangabwärts und gelangten zur Eichbergstrasse. Innert kurzer Zeit erreichten wir wieder den Ausgangspunkt.
Selbstverständlich war ein feiner Kaffee mit Nussgipfel im Landgasthaus Neues Bild eingeplant. Angesicht des Graupelschauers genehmigte sich die Wandergruppe in aller Ruhe noch eine zweite Runde.
Herzlichen Dank all jenen, die teilgenommen haben!

Fraue-Zmorge 2024

Auf sehr grosses Interesse ist der Fraue-Zmorge gestossen, über 100 Frauen durfte Luzia Koch im Hecht- Saal begrüssen. Zum einen wegen des feinen Frühstücks, zum anderen wegen des Referats von Danica Widmer zum Thema « Wenn der Körper Nein sagt - wie versteckter Stress krank machen kann».
«Stress ist der Abfall des modernen Lebens - wir alle erzeugen ihn, aber wenn wir ihn nicht richtig entsorgen, wird er sich auftürmen und unser Leben überrollen». Mit diesem Zitat von Danzae Pace begann die eidgenössisch anerkannte Psychotherapeutin Danica Widmer ihr Referat. Aufregung und die Erwartung positiver Ereignisse beflügeln die Menschen als positiver Stress und verleihen Energie und Antrieb. Negativer Stress hingegen sind Sorgen, Nöte und Ängste, zum Beispiel aufgrund einer Erkrankung. Negativer Stress verursachen kann aber auch die digitale Dauererreichbarkeit oder die zu hohe Belastung in Beruf und Familie. Zudem können Bewegungsmangel, falsche Ernährung, unrealistische Erwartungen, gelernte Persönlichkeitsmerkmale wie Perfektionismus oder Leistungsstreben und unterdrückte beziehungsweise nicht gelebte Gefühle versteckten Stress verursachen. Chronischer Stress und die individuelle emotionale Verfassung tragen zur Entstehung unzähliger Krankheiten oder Schmerzen bei. «Viele Menschen führen Krieg gegen den eigenen Körper, weil dieser nicht macht, was der Verstand verlangt», so Danica Widmer. Kurzfristiger und anhaltender Stress können verschiedene Symptome wie Verspannungen, Verdauungsprobleme, Kopfschmerzen, Herzrasen sowie Grippe oder Infekte verursachen. Langfristige Folgen von Stress können Herz- Kreislauf- Störungen, Haltungsschäden, Migräne, Diabetes und Magengeschwüre sein.
Viele körperliche Krankheiten haben psychische Ursachen, deshalb sollten Körper, Geist und Seele in der Schulmedizin nie getrennt voneinander betrachtet werden. Als mögliche Lösungsansätze brachte die Referentin die vier Oberbegriffe Akzeptanz, Achtsamkeit, Autonomie und Bindung ins Spiel. Akzeptanz sei der Mut, negatives Denken zu erlauben. Es beinhaltet aber auch, mitfühlend mit sich selbst umzugehen. Achtsamkeit wiederum bedeutet, die Anzeichen von Stress im Körper wahrzunehmen, danach zu handeln und zu lernen, dass Symptome keine Probleme sind, sondern Botschaften. Auch das Einstehen für die eigenen Grenzen, indem man sich von emotionalen Verstrickungen und ungesunden Beziehungen löst, ist ein weiterer Lösungsansatz. Frühe Bindungsmuster zu verstehen und zu hinterfragen ist notwendig für eine Heilung.
Danica Widmers Schlusssatz ihres äusserst informativen Referats lautete: « Gesunde, soziale Beziehungen sind ein Lebenselixier».

Hauptversammlung 2024

In festlichen Rahmen fand am 30. Januar in der Aula Gringel die Hauptversammlung der Frauen- und Müttergemeinschaft und der Famidea statt. Die Versammlung, die traditionsgemäss zehn Tage vor der Fasnacht stattfindet, lockte dank Hochdruckgebiet «Dario» bei frühlingshaften Temperaturen rund 300 Frauen an. Der Abend stand im Zeichen von Gemeinschaftsprojekten, künstlerischen Darbietungen und humorvollen Momenten.
Die vom Serviceteam gemütlich hergerichtete Aula lud zum Verweilen ein. Als Dekoration dienten mit Hauswurzen bepflanzte alte Tässeli, ein wahrlich ressourcenschonender Hingucker! Auch der Gabentempel im Foyer bildete ein frohes Farbenspiel. Er war der grosszügigen Unterstützung vieler Geschäfte in und um Appenzell zu verdanken. Der Lösliverkauf durch die FAMIDEA-Frauen trug zur lebhaften Atmosphäre bei.

Unter der Leitung von Daniel Untersander präsentierte die Oberstufenband Appenzell eine mitreissende musikalische Einlage, welche die Stimmung für den Abend setzte. Die sieben jungen Musiker wussten ihre eigens ausgelesenen, teils in nur wenigen Wochen einstudierten Songs, leichtfüssig und gehörfällig zu präsentieren. Daraufhin ergriff Charlotte Lenhard das Wort, um über ihr Herzensprojekt, die Stiftung YLENIA, zu berichten. Ihre bewegenden Worte und Bilder vermittelten allen eindrücklich die Wichtigkeit von Solidarität und Unterstützung in der Gemeinschaft. Dank den Einnahmen der Schätzfrage konnte ihr die grosszügige Summe von über Fr.1’700.- für die Stiftung übergeben werden.

In ihrem Jahresbericht liess Präsidentin Bea Koller das vielfältige Programm mit zwanzig Anlässen nochmals Revue passieren: kreative Kurse wie Handlettering, Erstkommunikantinnenkränzli binden, Insektenhotel oder Hexehüsli aus Lebkuchen bauen, Umgang mit Pferden, Besuch beim Jäger, Besichtigung der Polizei oder des Steinbruchs Schatten. Alljährlich wiederkehrende Anlässe sind die Kinderfasnacht mit Umzug, der Klauseinzug, das Kasperlitheater, der Kinderflohmarkt und auch der Chrabbeltreff findet regelmässig statt. Auch wurden Kursabende für die jungen Eltern angeboten und rege genutzt. Eliane Eugster, die Schreibfee, hat das Team verlassen und wurde durch Manuela Rusch- Neff ersetzt.

Das Angebot der FMG reicht von religiösen bis zu geselligen Anlässen für jedes Alter, berichtete Luzia Koch in ihrem Jahresbericht. Maiandachten, Vereinsmessen, Abendgang oder Rorategottesdienst bieten Kraft und Zuversicht. Gemütlichkeit versprechen der alljährlich gut besuchte Vereinsausflug, Fraue-Zmorge, Architektur-Spaziergang, Nachmittags-Wanderung, sowie Treffs zu verschiedenen Themen. Im laufenden Jahr stehen ausserdem Dot-Painting, Naturseife herstellen oder kreativ sein mit Gartenblumen auf dem Programm. Zudem starten im Sommer weitere Sprachkurse. Nach zehn Jahren reichte Conny Meier-Fässler ihre Demission als Rechnungsrevisorin ein. Neu wird Andrea Koller-Hutter dieses Amt übernehmen. Die Präsidentin sowie die Vorstandsfrauen wurden bestätigt. Protokoll, Jahresrechnung und die vielen Stunden Freiwilligenarbeit mit Applaus verdankt.
Grussworte vom Katholischen Frauenbund St. Gallen-Appenzell überbrachte Kantonalpräsidentin Alexa Sutter. Auch Präses Pfarrer Lukas Hidber sprach Dankesworte aus und sorgte mit dem Witz "Chom abe vom Bomm, sös hauen om" zum Abschluss der Hauptversammlung für herzhaftes Gelächter und einen humorvollen Ausklang.

Als weiteren Höhepunkt des Abends präsentierte Marianne Rivas mit Musik, Gesang und Show umrahmte beeindruckende Sandmalereien. Ihre Kunstwerke fesselten die Zuschauer und verliehen der Veranstaltung eine künstlerische Note.

Führung Brauerei Locher

Es war ein nasskalter November-Freitag und man konnte schon den ersten Schnee riechen, als 27 Frauen von Mitarbeitern des Besucherzentrum «Brauquöll» herzlich begrüsst wurden. Von 45 verschiedenen Biersorten konnte eine Auswahl degustiert werden, zum Beispiel das milde glutenfreie Bierra da Ris aus sonnengereiftem Tessiner Reis, das bekannte Lagerbier Brandlöscher mit unvergleichlichem Geschmack aus Röst- und Karamellmalz oder das erfrischend säuerliche mit Himbeersaft veredelte Vintage Sour Beer. Passend dazu wurden Tschipps und Pizzas der Eigenmarke brewbee serviert, diese nachhaltigen Nebenprodukte aus der Bierbrauerei sind ressourcenschonend und schmecken superlecker. Während der Führung durch das Sudhaus erfuhren wir von Silvan Etzensperger einiges über die Geschichte und Hintergründe der Brauerei. Sehr empfehlenswert ist ein Rundgang während der Arbeitszeit, wenn die Produktion im vollen Betrieb ist, an diesem Freitagvesper konnte man die Mitarbeiter bei der Reinigung der Anlage beobachten. Zum Abschluss durfte das Durchstöbern im schön gestalteten, einladenden Shop des Besucherzentrums nicht fehlen, einige Einkäufe wurden getätigt und in der gemütlichen Runde nochmals ein feines Bier genossen.

Strickwarenverkauf an der Hofer Chölbi

Vereinsfeier in der Kapelle St. Anton

Wir sind nie am Ziel, sondern immer auf dem Weg!
Rund dreissig Frauen machten sich zusammen mit Luzia und Gisela Gedanken zum Thema "en neue Weg- flexibel see". Auf diesem Weg begleitete sie mit zarten Tönen das Zitherduo Appenzell.

Vereinsausflug Zoo Zürich

Wenn 76 Frauen bei Regenwetter auf Reisen gehen
Ein Höhepunkt im Jahresprogramm der Frauen- und Müttergemeinschaft Appenzell ist jeweils der am letzten August-Montag stattfindende Ausflug. Er führte dieses Jahr zu einer Wallfahrtskirche, in den Zoo und an den See.

Um halb acht Uhr besammelten sich diesen Montag 76 reiselustige Frauen – ausgestattet mit Regenjacke und Schirm – vor zwei Reisecars. Wegen des Schlachtviehmarkts musste der Einstiegsort kurzfristig vom Brauereiplatz auf den Zielparkplatz verlegt werden, was aber tadellos funktionierte. Das erste Ziel war der Wallfahrtsort Dreibrunnen in Wil, wo im Restaurant Pilgerhaus bereits Kaffee und Gipfeli warteten. Ein kurzer Blick in die Wallfahrtskirche Maria Dreibrunnen lohnte sich. Sie ist ein wichtiges Kulturobjekt und mit der lichten, goldfarbenen, barocken Ausstattung ein beliebter Ort für Trauungen.

Im Zoo verging die Zeit wie im Flug
Weiter ging die Fahrt zum Zoo Zürich. Empfangen wurden die Frauen von drei Zooführerinnen, welche es sehr gut verstanden, der Schar, eingeteilt in drei Gruppen, in der stündigen «allgemeinen Zooführung» Interessantes über einige Tiere, welche im Zoo gehalten werden, zu erzählen. Besucht wurde die Schildkröte «Jumbo», die mehr als 200 Kilo Gramm wiegt, ihre Körpertemperatur der Umgebung anpasst und mit 85 Jahren das älteste Tier im Zoo ist. Erstaunlich, dass die Schildkrötenmännchen bei der Paarung so laute Töne von sich geben, dass es im ganzen Areal hörbar ist.

Auch über die Koalas wusste die Zooführerin einiges zu berichten. Diese Tiere ernähren sich ausschliesslich von Blättern und Rinden der Eukalyptusbäume. Eigens für diese Eukalyptusblätterproduktion führt der Zoo Zürich im Zürcher Oberland und im Tessin Plantagen. Koalas sind Beuteltiere, die Tragzeit eines Jungen dauert nur 30 Tage, es bleibt danach aber mindestens 160 Tage im Beutel. Auch über Gorillas, Orang-Utans, Wallabys – kleine Arten aus der Familie der Kängurus –, wusste die Zooführerin einiges zu berichten. Die Stunde verging wie im Flug.

Das Mittagessen genossen die Frauen im Restaurant Pantanal. Nach feinem grünen Curry oder afrikanischem Erdnuss-Peperoni-Poulet streiften 76 Appenzeller Frauen selbständig durch den Zoo und erkundeten die Gehege der über 5000 im Zoo lebenden Tiere. Als Naturschutzzentrum setzt sich der Zoo aktiv für Natur- und Artenschutz ein. Mit dem Masoala Regenwald, der Lewa Savanne und dem Koeng Krachen Elefantenpark sind in den vergangenen Jahren neue, wegweisende Lebensräume für die Tiere entstanden, die neue Massstäbe in der Tierhaltung setzen. Überall hätte man sich verweilen können, doch bald hiess es Abschied nehmen.

Petrus meinte es nicht gut
Beim letzten Halt, auf dem Juckerhof in Seegräben am Pfäffikersee genossen die Frauen feinen Kaffee und bedienten sich am grosszügigen Kuchenbuffet. Die Juckerfarm ist sehr schön am See gelegen. Unter den Bäumen zu verweilen wäre einladend gewesen. Leider meinte es Petrus nicht so gut, so nahm man eben drinnen im gemütlichen Stübli Platz. Schliesslich chauffierte Markus Hirn die Gruppe gekonnt durch den Feierabendverkehr übers Turbenthal, Wil und Gossau nach Hause. So ging ein interessanter Tag mit vielen sozialen Kontakten schnell zu Ende.

Architektur-Spaziergang

Zwei Dutzend interessierte Frauen lauschten aufmerksam den interessanten Ausführungen der Kulturvermittlerin zu. Agathe Nisple wusste mit lebhaft erzählter Geschichten zu fesseln, der spannende Spaziergang führte durch das vom Sommerregen sauber abgewaschene durchs Dorf Appenzell. Bestimmt werden in Zukunft viele Augenpaare wieder aufmerksamer über die Fassaden und Giebel schweifen.

Besinnlicher Abendgang

"Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine vom andern zu unterscheiden."
An diesem herrlichen Sommerabend begaben wir uns auf den Weg übers Hochmoor und machten uns Gedanken zum Thema "gelassen unterwegs".

Rond om Kau

Eine Schar Mitglieder folgte der Einladung der FMG zur Nachmittags-Wanderung „Rond om Kau“ am 25. Mai. Bei idealstem Wanderwetter starteten wir Frauen beim Parkplatz Kaubad. Im Kaubad-Weier entdeckten wir viele Kaulquappen. Die drei Weier und deren Umgebung, welche erst vor kurzem renaturiert wurden, sind ein herrliches Plätzli und laden zum verweilen ein. Weiter ging unser Weg durch Wiesen im schönsten Blütenstand voll von Bueberolle, Knabekruut ond Henneäugli übers Schmalzgrüebli, Mittelbüel zur Georg-Kapelle. Wir genossen den Weitblick in Richtung Gonten und Appenzell. Der Weg führte nun zu einer Brücke über den Kaubach ins Quartier Hannebuebes hinüber, dann der Strasse entlang Richtung Landgasthof Eischen, wo wir einen Zwischenhalt einlegten, ideal um den Durst zu löschen. Anschliessend führte uns der Weg über hohes Heu zum Ausgangspunkt zurück.
Herzlichen Dank all jenen, die teilgenommen haben, auf Wiedersehen.

Fraue-Zmorge 2023

Herz voran durch's Leben
Brigitta Wyss aus Appenzell nahm die Zuhörerinnen mit auf eine spannende Reise zum Herzen und erläuterte, wie wichtig es ist, dass Herz und Gehirn in Balance sind. Der Begriff dafür heisst Kohärenz und bedeutet, dass Herz, Geist und Gefühle geordnet und im Gleichklang sind. «Unser Körper ist das Instrument, das wir zum Spielen bringen können», so die Psychologin. Sie unterstrich diese Aussage mit dem Zitat von Khalil Gibran: «Euer Körper ist die Harfe eurer Seele. Es ist an euch, ihm süsse Musik zu entlocken oder wirre Töne».
Im Überlebensmodus
«Es gibt zwei Möglichkeiten, durchs Leben zu gehen: kopfvoran oder herzvoran. In unseren Breitengraden lernen wir hauptsächlich Ersteres», sagte Brigitta Wyss. Für das körperliche Wohlbefinden sei es jedoch wichtig, dass Herz und Hirn in Harmonie und verbunden seien. Wer nur mit dem Kopf denke, funktioniere einfach und befinde sich in einem stetigen Überlebensmodus mit einem Grundgefühl von Angst. Dieser Dauerzustand sei mit Stress verbunden, der bis zu Erschöpfung, Depression und Burnout führen könne. Gelinge jedoch die Verbundenheit zwischen Herz und Hirn, gebe dies Vertrauen, Intelligenz, Intuition, positive Gefühle, Rücksicht, Nähe – und der Mensch zähle.
Als besorgniserregend bezeichnete Brigitta Wyss, unter welch massivem Stress bereits viele kleine Kinder stehen. Nur Leistung zähle. Der Druck, immer noch besser werden zu müssen, sei enorm. «Damit man hell sieht, muss man auch das Dunkel sehen», führte die Referentin aus. Erfahrungen aus der Kindheit – wertende, einschränkende, fordernde, überfordernde, stressige und nicht altersgemässe – hätten Folgen für das spätere Leben. Herrsche jedoch schon in der Kindheit eine Balance zwischen Herz und Kopf wirke sich das positiv, unterstützend, fördernd und wertschätzend aus. Nur mit einem Gleichgewicht gelinge es authentisch zu sein und Beziehung sowie Empathie zu fördern.
Übung macht den Meister
«Es gibt Möglichkeiten, das Herz und das Hirn in die nötige Balance zu bringen, unseren Körper zu unterstützen und das Wohlbefinden und das Immunsystem zu stärken», erklärte Brigitta Wyss. Mit einfachen Übungen könne eine Herz-Hirn-Kohärenz erzeugt werden. Sie leitete die Frauen vor Ort zu Übungen an, die das Hirn, beziehungsweise den Verstand, mit dem Herz gleichschalten um als Ganzes zu funktionieren. Das helfe auch, gelassen durchs Leben zu gehen und die Lebensenergie zu erhalten.
Ein ständiges, das heisst tägliches Üben, sei nötig um diese Verbundenheit und das Gleichgewicht zu erreichen. Die Absicht dazu müsse bei 100 Prozent liegen. «Denn», so Brigitta Wyss, «der Kopf hat immer ein Argument etwas nicht zu machen». Die wichtigste Entscheidung müsse deshalb sein, so oft wie möglich im Herzzustand zu sein. Der Schlüssel dazu sei die Dankbarkeit. «Je häufiger wir dankbar sind, desto besser geht es uns», sagte die Referentin, die noch hinzufügte: «Wir alle haben Felder, in denen wir mit anderen verbunden sind. Es liegt in unserer Entscheidung, in welche Felder wir uns begeben wollen, wer einem gut tut und wer, beziehungsweise was, einem nährt. Das Leben wird saftiger und man hat viel mehr Energie und Lebensfreude, wenn Herz und Hirn zusammenarbeiten.»

Hauptversammlung 2023

Am Dienstag, 7. Februar hat in der Aula Gringel in Appenzell die Hauptversammlung der Frauen- und Müttergemeinschaft stattgefunden – nach Corona zum ersten Mal wieder im normalen Rahmen. Frühlingshaft lindengrün dekorierte Tische mit einem Präsent begrüssten die Frauen. Luzia Koch freute sich sehr, ihre erste Hauptversammlung als FMG-Präsidentin vor voll besetzten Rängen durchführen zu dürfen.
Den Auftakt machten die kleinen Geräteturnerinnen. Flink und gut einstudiert hüpften und sprangen sie über die Matten. Zusammen mit den grösseren Turnerinnen boten sie dann auch am Reck bereits atemberaubende Kunststücke. Bevor es zum wohlverdienten Zvieri ging, forderten die Turnerinnen das Publikum zu einer lebhaften Mitmachrunde auf. Und alle machten fröhlich mit. Wenn auch ohne Hüpfen schwenkten doch allesamt die hocherhobenen Arme im Takt der mitreissenden Musik. Dann wurde bereits der Znacht serviert, die Teller mit Kartoffelsalat und Fleischkäse fanden im Nu den Weg auf die Tische. Als Service-Equipe fungierten dieses Jahr die Steinegger Frauen. Beim gemütlichen Essen beratschlagte man über die gestellte Schätzfrage, die da lautete: Wie viele Betreuungsstunden des Entlastungsdienstes wurden in den letzten zehn Jahren geleistet? Die Zahlen konnten fast nicht abenteuerlich hoch genug sein, zeigte die Auflösung doch sage und schreibe 24725 Stunden! Jeder Tipp kostete einen Franken. Somit konnte Ida Koster im Namen des Vereins Entlastungsdienst ein schöner Betrag übergeben werden.
Marianne Oberndorfer neu im Vorstand
Die Hauptversammlung ging rasch über die Bühne. Bea Koller-Manser, Präsidentin der Famidea, berichtete über all die Aktivitäten, die der Verein organisiert und durchgeführt hatte. Da gab es Vorträge, Bastelanlässe, Besuche bei der Feuerwehr und vieles mehr. Bilder auf der grossen Leinwand bewiesen, dass das Angebotene gut genutzt wurde und viel Freude machte. Im von Luzia Koch vorgetragenen Jahresbericht der FMG wurden die verschiedenen Anlässe des letzten Vereinsjahres hervorgehoben. Die Präsidentin rief dazu auf, auch im neuen Jahr die von der FMG angebotenen Anlässe fleissig zu besuchen und meinte, dass vielleicht noch weitere Jassfreudige gewonnen werden könnten – auch Männer seien herzlich willkommen.

Fast alle Mitglieder stellten sich für ein weiteres Jahr in ihrem Amt zur Verfügung und wurden einstimmig wiedergewählt. Für Maria Dörig konnte Marianne Oberndorfer als neues Vorstandsmitglied gewonnen werden. Die geprüften Rechnungen wurden gutgeheissen und der Mitgliederbeitrag bei 20 Franken belassen.
Ein abschliessender Höhepunkt war die Nietenverlosung mit zwei tollen Preisen. Luzia Inauen amtete als Glücksfee und brachte bei dieser Gelegenheit beste Grüsse von der Kronbergbahn mit – somit werden die zwanzig Gewinnerinnen dieser grosszügig gesponserten Berg- und Talfahrt-Gutscheine einen herrlichen Ausflug machen können.
Hackbrett und Bilderschau
Der unterhaltende Teil des Abends war bis dahin geheim gehalten worden und endlich ging der Vorhang auf. Christa Kölbener vom Fleckenmoos betrat in der Tracht die Bühne und eröffnete mit feinen Hackbrettklängen.
Und schon ging die Reise durch «öses schö Lendli» los. D’Schiebeleh-Monika zeigte auf der grossen Leinwand Fotoaufnahmen von Land und Leuten beider Appenzell. Im Jahresverlauf waren die einzigartige Appenzeller Landschaft ebenso Thema wie das mit Herzblut gelebte Brauchtum. Untermalt war die Bilderschau mit passender Musik wie Zäuerli und löpfigen Stöckli, aber auch mit Originalton. Christa Kölbener verzauberte das Publikum mit ihrem Hackbrett in der Pause zwischen Frühling und Sommer und ebenso am Schluss noch einmal. Und das virtuos nicht nur mit traditionellen Klängen, wie sie erklärte. Abgerundet wurde der Abend mit der Einladung, zusammen zum Hackbrettspiel mitzusingen. Heimelig tönte es «me hend e schös Lendli» und «gang rüef de Bruune». Und weil es so wunderschön klang, wurde aus dem Publikum sogar herzhaft «zaured».

Nachmittagstreff Öpfelfarm Steinebrunn

Vereinsausflug Dürnten

Gartenfreundinnen kamen voll auf ihre Kosten beim diesjährigen Ausflug der Frauen- und Müttergemeinschaft Appenzell. 60 Frauen nahmen daran teil und erlebten zusammen einen wunderbaren Tag.

(KB) Die Fahrt mit einem Car und einem Kleinbus führte über Gonten, Urnäsch, Schönengrund, über den Ricken bis nach Dürnten. Die von Markus Hirn gesponserten Kaffees und Gipfeli fanden dankbare Abnehmerinnen und stärkten für den bevorstehenden, erlebnisreichen Tag.
Ein Mekka für Gartenfreunde
Das erste Etappenziel war das Gartencenter Meier in Dürnten. Das Familienunternehmen existiert seit 1894 und ist ein Treffpunkt für Gartenliebhaber. Die Appenzellerinnen erhielten einen interessanten Blick hinter die Kulissen eines der ältesten Gärtnereiunternehmen der Schweiz. Der Einblick in das traditionelle Gärtnerhandwerk, die Logistik, Warenpräsentation, Detailhandelsstruktur und die innovative Umwelttechnik bis hin zum unterirdischen Bewässerungs- und Filtersystem beeindruckte.
Im Gartencenter gibt es über 2'500 Sorten Blüten-, Polster- und Grossstauden, Saisonflor, Rosen, Kräuter, Gemüse, Obst-, Beeren- und Nadelhölzer sowie dekorative Zimmerpflanzen. Ein Grossteil des Sortiments wird selbst kultiviert. Die Mitglieder der FMG Appenzell nutzten die zur Verfügung stehende Zeit zum Staunen und Stöbern und natürlich auch zum Einkaufen.

Rundwanderung genossen
Die Reise ging weiter zum Lützelsee im Zürcher Oberland. Bei Hombrechtikon stand eine gemütliche Rundwanderung um den See auf dem Programm. Die Region ist ein renaturiertes Flachmoor mit seltenen Pflanzen, das auch ein Paradies für Störche ist. Hier siedeln sich auch unzählige andere Vögel an. Die Frauen genossen das wunderbare Sommerwetter, den herrlichen Ausblick über das glitzernde Wasser und das hügelige Gelände. Sie flanierten am Weiler Lutikon mit den schönen Riegelhäusern vorbei. Zwischendurch legten sie einen Halt für erfrischende Getränke und Glace ein.
Und schon ging die Fahrt wieder in Richtung Appenzell. Am Vesper wurde in Rapperswil eine Rast eingelegt, welche die Frauen für einen Spaziergang und nochmals für eine Stärkung nutzten.

Vollmondwanderig zom Höche Heschbeg

E Vollmondwanderig tuet d'FMG am 16. Mai dörifüere,
mitenand gmüetlich in Höche Heschbeg uni marschiere.
14 Fraue besammlid sich bim Sammelplatz,
so gets denn au de eint ode ande Schwatz.
Zwüschedini wet aghalte ode di schö Ussicht gnosse,
Richtig Gäbris hets wie us Chöble gosse.
Dobe acho, d' Wetschaft isch fascht voll,
abe me hend jo reserviert, so toll!
Dei unilaufe get scho echli Doscht,
en Tee, Wasser, Bier ode en Lutz, je noch Loscht.
Zmol isch e Owetterwarnig cho, so hemme ös uf de Heeweeg gmacht,
schliesslich isch au scho gsee dunkligi Nacht.
Gad de Moo isch nüd vöri choo,
defö hend ös d'Blitz vo de Omgebig stuune loo!
Isch ganz en schöne Alass gsee,
i freu mi uf de nöchscht ....Juhee!

Daniela Zwingli

Hauptversammlung 2022

Die Freude, dass die Hauptversammlung dieses Jahr wieder physisch und im gewohnten Rahmen durchgeführt werden konnte, war spürbar, sowohl im Vorstand als auch bei den Mitgliedern.
Um Punkt 19.30 Uhr eröffnete Präsidentin Daniela Zwingli die Hauptversammlung. Gemäss dem Jahresmotto «Bewegt» des katholischen Frauenbundes St. Gallen/Appenzell wolle auch der Vorstand der FMG Appenzell in Bewegung bleiben, vieles bewegen, abenteuerlustig sein und vielleicht auch einmal neue Wege gehen. «Me gend ös alli Müeh und hoffid, e beweged eu mit», so die abtretende Präsidentin.
Das Vereinsjahr sei auch 2021 von Covid19 begleitet gewesen. In Zeiten, in denen Abstand unabdinglich war, seien Kreativität und Flexibilität gefragt gewesen. «So startete das Jahr 2021, wie das 2020 geendet hatte: herausfordernd», umschrieb es Daniela Zwingli. Das galt für die FMG und auch für die Famidea, deren Präsidentin Bea Koller-Manser das vergangene Jahr ebenfalls Revue passieren liess. Nach Abwägung von Kosten, Nutzen und Aufwand hat sich der FMG-Vorstand entschlossen, die Kinderkleider- , Sportartikel- und Spielsachenbörse aus dem Jahresprogramm zu streichen.
Nach dem angekündigten Rücktritt von Daniela Zwingli nach sieben Jahren als Präsidentin, ging der Vorstand auf die Suche nach einer Nachfolgerin. Zur Verfügung stellte sich die bald 52-jährige Luzia Koch aus Steinegg. Sie wurde mit Applaus gewählt.
Für einen beschwingten Auftakt sorgte die Jugendmusik Appenzell, welche die Frauen ab 17 Uhr mit einem Ständchen begrüssten. Als Schätzfrage galt es die Anzahl Fenster im Kloster Maria der Engel zu erraten. Es sind 216 Fenster, welche die freiwilligen Helferinnen und Helfer jeden Frühling putzen. Höhepunkt des Abends war der Auftritt von Philipp Langenegger aus Urnäsch, der die Lachmuskeln des Publikums zünftig strapazierte.

Fraue-Zmorge 2022

Die FMG lud am Samstagvormittag zum ersten Fraue-Zmorge ein. Rund sechzig Frauen kamen ins Hotel Hecht. Neben dem gemeinsamen Frühstück stand das Referat von Monica Schori «Der Abwasch kann warten … das Leben nicht!» im Zentrum. An diesem Samstagvormittag war im Hotel Hecht richtig zu spüren, die Freude darüber, endlich wieder zusammenzukommen und sich auszutauschen. Die Gespräche unter den rund sechzig Frauen waren angeregt, es herrschte eine wohltuende Stimmung. «Herzlich Wöllkomm!» stand auf der kreativen Tischdekoration geschrieben. Ein Willkommen, dass sowohl von den organisierenden Frauen als auch den Besucherinnen nach der langen Durststrecke so geschätzt wurde.
«Der Abwasch kann warten … das Leben nicht!», war das Thema der Referentin Monica Schori. In ihrem Berufsalltag berät, fordert und vernetzt Monica Schori. Sie weiss wovon sie spricht, wenn es darum geht, gewohnte Alltagsroutinen zu hinterfragen. Sie weiss um den Wandel im Leben, um Veränderungen, ihren Chancen und Möglichkeiten. Das Leben verändert sich, es gibt verschiedene Phasen. Gerade beim Übergang in einen anderen Lebenszyklus könne schleichend Unzufriedenheit aufkommen. «Ich weiss, wie Gewohnheiten und Überzeugen unseren Alltag strukturieren, ob wir wollen oder nicht», war ihre Einstiegsbotschaft. Und mit Blick auf das Referatsthema sagte sie mit schelmischem Blick: «Ich gehe nie ins Bett, wenn der Abwasch nicht gemacht ist.» Der Mensch hat verschiedene Rollen. Es besteht die Gefahr, sich am eigenen Idealbild zu erschöpfen und sich selbst zu überfordern. Sie riet, gewisse Verhaltensmuster zu hinterfragen: «Was ist mir wichtig? Weil ich es für wichtig erachte oder weil ich denke, dass andere es von mir erwarten? Oder sind gewisse Pflichten wirklich so wichtig, wie sie manchmal scheinen?» Hinderlich können auch die innerlichen Antreiber sein: «Sei immer perfekt, mach immer schnell, streng dich an.» Schori motivierte zum Mut zur Lücke, ab und zu die eigenen Regeln ausser Kraft zu lassen und sich etwas zu gönnen. Sich zu hinterfragen, was etwas lockerer angegangen werden könnte. «Ausruhen heisst nicht stehenbleiben», so Schori. Mutig sein, etwas zu wagen und sich weiterzuentwickeln. Wer den Mut hat, sich zu verändern, müsse sich auch von den – wie es Schori nennt – Energievampiren in Acht nehmen. Deren Argumente, das wird nie funktionieren oder das haben wir schon immer so gemacht, sind bekannt. Zum Schluss des lebendigen und amüsanten Referates sagte Monica Schori: «Wir sind uns alle einig, eine gewisse Ordnung muss herrschen. Doch stellen wir uns vor, die Betten würden einmal nicht gemacht oder der Boden nicht aufgenommen. Was würde passieren?» Der Vortrag von Monica Schori war entlarvend, pointiert und gefühlvoll. Sie brachte es auf den Punkt. Mit feinen Klaviertönen musikalisch umrahmt wurde der Anlass von Joëlle Büchler.

Nachmittagstreff Appenzeller Alpenbitter

Bei einem geführten Rundgang durch die neu gestaltete Produktionsstätte erlebten rund 20 interessierte Frauen die Kräuterwelt mit allen Sinnen und kamen dem gut gehüteten Geheimnis des Orginalrezeptes des Appenzeller Alpenbitters etwas näher. Wir erfuhren vieles über den Anbau und die Verarbeitung der 42 Kräuter, ihren Weg bis in die Flasche, die Herstellung verschiedener Spirituosen und den Familienbetrieb. Natürlich durfte im Anschluss an die Besichtigung eine Degustation der verschiedener Spezialitäten und neune Produkten nicht fehlen.

Nachmittagstreff Führung Himmleze

Bei einer spannenden Führung in der Pfarrkirche bekamen einige Frauen Einblick in die "Himmleze", dem Estrich des Moritz. Im einst sogar als Munitionslager gebrauchten Dachstock wurden 2018/2019 in mühsamer Arbeit Kultgegenstände jeglicher Art geordnet, entstaubt, geputzt und inventarisiert. So gibt es Heiligenfiguren, Bildwerke, Leichenwagen, Chorgitter, Altaraufsatz, Kerzenständer, Schlüssel, Teile des Zifferblattes der Kirchenuhr und vieles mehr zu bestaunen. Übrigens: Einen Einblick in die Sammlung bietet die Homepage: www.himmleze.ch

Ahorngottesdienst

Ausflug Verenaschlucht / Solothurn

Bei schönem Wetter mit angenehm herbstlichen Temperaturen ging die Fahrt Richtung Nordwestschweiz beizeiten los. Nach zügiger Carfahrt mit wenig Stau durch die Baustellen vor Winterthur machte die gesprächige Frauenschar Zwischenhalt bei einem feinen Kaffee und Gipfeli im Gasthaus Ochsen in Lupfig. Nach kurzer Weiterfahrt war das erste Ziel erreicht. Der gemütliche Spaziergang entlang eines plätschernden Bächleins durch die idyllische Verenaschlucht und die Einsiedelei mit dem Eremitenhäuschen, der Magdalenengrotte und der aus dem 12. Jahrhundert stammenden Martins- und Verenakappelle beeindruckten sehr. Dank herrlichem Wetter konnte das fein zubereitete Mittagessen im lauschigen Garten des nahegelegenen Restaurants Kreuzen unter einem uralten, schattenspendenden Lebensbaum serviert werden. Der unter Heimatschutz stehende Garten bestückt mit riesigen, teils exotischen Bäumen lud zum gemütlichen Verweilen ein. Am Nachmittag stand eine Expressführung durch die barocke Altstadt von Solothurn auf dem Programm. Während einer  knappen Stunde führten zwei kompetente Frauen an zahlreichen Sehenswürdigkeiten vorbei durch die malerische, charmante Altstadt.  So gab es in der " Ambassadorenstadt" viele historische Bauten wie die imposante St. Ursenkathedrale, die Jesuitenkirche, den Zeitglockenturm , geschichtsträchtige Brunnen und den "Märetplatz" zu bestaunen. Auf der Heimfahrt chauffierte uns Markus Hirn durch die herrliche Landschaft mit Sonnenblumen-, Mais- und Getreidefeldern Richtung Tössegg, der Einmündung der Töss in den Rhein. In der romantisch in die Natur eingebetteten Gartenwirtschaft mit Blick auf den Rhein konnten die zufriedenen Frauen ihre Seele bei einem leckeren Nussgipfel oder einem feinen Glace ein letztes mal baumeln lassen, bevor es zurück in die Heimat ging.

Nachmittagstreff bei Mia's Fischzucht

Ausflug Insel Mainau

Der Vereinsausflug der Frauen- und Müttergemeinschaft führte auf die Insel Mainau.

Die Organisation des Vereinsausflugs gestaltete sich in diesem Jahr schwierig. Man musste feststellen, dass der kleine Coronawurm überall drinsteckt. Führungen mit mehreren Menschen sind schwer zu buchen, Abstandsregeln müssen eingehalten werden können und Schutzmasken sind vielerorts Pflicht und dazu noch die Frage: «Will überhaupt jemand mitkommen?»
Doch diese Angst erwies sich als unbegründet, als Ende August gut 40 Frauen die Reise durch den Thurgau nach Scherzingen unter die Füsse, respektive die Räder nahmen. Da warteten Muntermacher in Form von Kaffee und Gipfeli auf die Reisegruppe. Angekommen auf der Insel Mainau wurden die Appenzeller Frauen durch die Allee mit den 70-jährigen imposanten Mammutbäumen zu verschiedenen Sehenswürdigkeiten der Insel geführt. Wer schon lange nicht mehr hier zu Besuch war, musste feststellen, dass sich die Gestaltung der 45 Hektaren grossen Blumeninsel in den letzten Jahren sehr verändert hat. Waren früher während dieser Jahreszeit vor allem Dahlien zu bestaunen, prägt heute eine enorme Pflanzenvielfalt das Bild. Riesige Blumenrabatten erscheinen in verschiedenen Farbnuancen. Mal sind es Lila-, Weiss-Blautöne, dann wieder ergibt sich ein Spiel aus den Farben Gelb, Orange, Rot, die die Besucher ins Staunen zu setzen vermögen. Wasserspiele setzen besondere Akzente. Der Rosengarten in seiner Farbenpracht bietet nicht nur was für’s Auge, sondern regt durch seinen herrlichen Duft auch den Geruchssinn an. Der Anblick der üppig behangenen Pergola hätten den Präses der FMG bestimmt nachdenklich gestimmt?!
Graf Lennart Bernadotte und seine Frau Sophia retteten den Park vor seiner Verwilderung und machten ihn der Öffentlichkeit zugänglich. Nach dem Tod des Grafenpaares sind nun ihre fünf Kinder bestrebt, die Philosophie ihrer Eltern weiterzuführen und die Insel Mainau als eine Oase der Naturschönheiten zu erhalten und zu erneuern.
Nach dem Mittagessen, wie befohlen mit Abstand, ging die Reise weiter auf die Insel Reichenau, die vor allem für ihren Gemüseanbau bekannt ist. Von ihrem höchsten Punkt aus bietet sich ein prächtiger Ausblick über die Region rund um den Bodensee. Bei einem erfrischenden Drink im Hafenrestaurant wurde der Gemütlichkeit Rechnung getragen. Petrus meinte es an diesem Tag wirklich gut mit den Frauen und machte die Schifffahrt nach Kreuzlingen im Glanz der Abendsonne zu einem unvergesslichen Erlebnis und zu einem würdigen Abschluss dieses erholsamen Ausfluges.

Hauptversammlung 2020

Die HV war geprägt von verschiedenen Demissionen im Vorstand der FMG sowie in der Kerngruppe der Famidea.
Nach 10 Jahren Vorstandsarbeit hat Rita Maissen – Fritsche ihren Rücktritt als Kassierin eingereicht. Das Amt wurde an Ursula Wyser-Meier übertragen. Auch Katrin Sollberger hat die Leitung des Kurswesens nach 6jähriger Tätigkeit abgegeben. Für sie konnte leider kein Ersatz gefunden werden und so bleibt das Amt vorläufig vakant.
Caroline Sonderer-Graf gab ihr Amt als Präsidentin der Famidea an Bea Koller-Manser weiter. Für Vreni Ebneter-Räss nahm Melanie Eugster-Räss Einsitz in der Kerngruppe.
Aus dem Erlös der Schätzfrage erhält der Samichlaus einen Zustupf an ein neues Gewand.
Zur Unterhaltung hat Kurt Lichtensteiger alias “Kuli“ die Frauen mit seinen Zaubertricks verblüfft. In seine Show wurde auch Präses Lukas Hibder und verschiedene Frauen aus dem Publikum miteinbezogen. Auch sie zeigten sich von ihrer humoristischen Seite und verhalfen damit zu viel Gelächter im Saal.

Vereinsausflug ins Bundeshaus

Pünktlich um 10 Uhr machten die beiden Reisebusse vor dem Bundeshaus Halt. Bis alle Einlass gefunden hatten, entschädigte die Frauen die prächtige Aussicht von der Terrasse des Bundeshauses auf die Stadt und die Aare für die lange Warterei. In Zweiergruppen wurden sie durch die Sicherheitsvorkehrungen geschleust; vergleichbar mit einem Check am Flughafen. Noch spannender war der Besuch im Nationalratssaal, wo gleich die Abstimmungen über die Baukredite für die neuen Asylzentren bevorstanden. Am Rednerpult versuchten sich Politiker in letzter Minute Gehör zu verschaffen. Kaum einer der Nationalräte schien davon Notiz zu nehmen. Alle waren sie beschäftigt, am Handy, am Laptop oder im Gespräch mit Sitznachbarn. Ab und zu mahnte die Glocke der Präsidentin zu mehr Ruhe. Waren anfangs gut die Hälfte der Sitzplätze verwaist, ging plötzlich ein Gehetze los. Just zur bevorstehenden Stimmabgabe eilten Frauen wie Männer von allen Seiten, ja rannten gar, um im wahrsten Sinne des Wortes auf den letzten Drücker ihre Stimme abzugeben.
Die anschliessende Fragerunde war eigentlich mit Ständerat Daniel Fässler geplant. Da er aber noch in einer laufenden Sitzung war, musste er sich fürs Erste von Nationalrat Markus Ritter vertreten lassen. Dieser zeigte sich erfreut darüber, dass er als freundnachbarschaftlicher St.Galler den Appenzellerfrauen den Ratsbetrieb aufzeigen durfte. So seien sie nun, wie er sagte, die grösste Gruppe, die je im grössten Fraktionszimmer, jenem der SVP, sitze; notabene aus dem kleinsten Schweizerkanton. Und dann legte er los, man kann es nicht anders bezeichnen, und machte damit klar, was einen Vollblutpolitiker ausmacht. Was es heisst, Koalitionen zu bilden, Aufklärungs- und Überzeugungsarbeit zu leisten und Netzwerke zu bilden. Natürlich kam die Frage aus dem Publikum, wieso nicht mehr Politiker im Saal präsent seien. Winston Churchill soll einmal gesagt haben: „Am faulsten sind die Parlamente, die am stärksten besetzt sind.“ Auch Ritter bläst ins gleiche Horn, in dem er erklärt, dass Verpflichtungen ausserhalb des Ratssaals wahrzunehmen ebenso wichtig wären, wenn nicht gar noch wichtiger, um die oben aufgeführten Aufgaben erfolgreich erfüllen zu können. Die Meinungen würden meist schon im Vorfeld in den Kommissions- und Fraktionssitzungen gemacht; nur für die Abstimmungen müssten die Parlamentarier im Saal anwesend sein. Anders hingegen verhält es sich im Ständerat. Dort würden Debatten ohne Redezeitbeschränkung geführt und jedes Ratsmitglied könne sich von seinem Platz ohne vorherige Anmeldung einbringen. Während einer kurzen Führung erhielten die Frauen Einblick in das Regierungsgebäude, um sich am Schluss auf jener Treppe zu wähnen, deren Stufen so mancher Bundesrat und Parlamentarier schon beschritten hat.
Zum Mittagessen ging es danach auf die andere Seite der Aare ins alte Tramdepot über dem neu erbauten Bärengehege. Auch im alten Bärengraben fühlen sich die Bären anscheinend noch wohl. In alter Manier boten sich zwei ausgewachsene Braunbären den zahlreichen Touristen als Fotosujet an. Zur Überraschung aller benutzte Daniel Fässler seine Mittagspause, um seinen Landsfrauen während dem Mittagessen noch einen Besuch abzustatten und sie in der Bundeshauptstadt persönlich willkommen zu heissen. Für das Nachmittagsprogramm bot sich ein Besuch des Münsters oder des Rosengartens an, altertümliche und trendy Läden animierten zum Shoppen und unter den Arkaden in der Altstadt konnte bei sommerlichen Temperaturen gemütlich „ghöcklet“ werden.

Frauentag mit Silvio Spadin-Gygax

Überforderung im Alltag – das kann jeden treffen – Frauen wie Männer. Für Frauen wird oftmals der Spagat zwischen Familie und Beruf problematisch. Männer leiden unter dem Druck am Arbeitsplatz oder fürchten sich vor Job-, Existenz- oder Imageverlust. Senioren können von ihrem sportlichen Ehrgeiz überfordert werden. Ihre Angst, nicht mehr überall mithalten zu können und im Alterungsprozess nichts Positives zu sehen, kann sie an die Grenze ihrer physischer und psychischer Kräfte bringen.

Krankheit oder Schicksalsschläge lassen sich nicht verdrängen und müssen nebst den Alltagssorgen zusätzlich bewältigt werden. Wenn solch verschiedene Faktoren zusammentreffen, ist die Gefahr gross, den Faden im Leben zu verlieren. Da muss in erster Linie das eigene Bewusstsein gestärkt werden. Was kann ich, wo sind meine Stärken und Grenzen? Ist wirklich nur das Beste gut genug und wie lerne ich nein zu sagen? Das Ändern der eigenen Denkweise fördert den Einklang zwischen Körper, Geist und Seele.

Der Referent Slivio Spadin kann aus seiner reichen Lebenserfahrung schöpfen. Er gibt praktische Tipps, wie es gelingen kann, dem Dilemma zu entfliehen. Nebst der Selbstfindung den Mut zur Einfachheit zu haben, Prioritäten zu setzen, den eigenen Stolz zu überwinden und auch Hilfe von aussen anzunehmen. Als praktizierender Katholik ist ihm eine lebendige Beziehung zu Jesus wichtig und hilfreich, um auch geistliche Hilfe für seine Seele geschenkt zu bekommen.

Jubiläumshauptversammlung 125 Jahre FMG Appenzell

Rund 350 Frauen durfte die 14. Präsidentin der FMG, Daniela Zwingli, in der Aula willkommen heissen. Viel hat sich verändert in der Zeit, seit der Christliche Mütterverein am 18. März 1894 von Herrn Pfarrer Bonifaz Räss gegründet wurde. Die Bildung in persönlichen, sozialen und religiösen Bereichen waren schon dazumal wichtige Themen. Der Solidarität in den Frauengemeinschaften ist es zu verdanken, die den Frauen zu neuen Freiheiten verholfen hat.

Nur dank engagierter Frauen ist es möglich, mit Freiwilligenarbeit oder neu Care-Arbeit, die Fürsorgebedürfnisse der Mitmenschen zu befriedigen und füreinander da zu sein. Die Präsidentin ermutigte die Appenzellefrauen dazu sich für die verschiedensten Ämter, seien es freiwillige oder öffentliche, zur Verfügung zu stellen. Viele Frauen hätten das nötige Rüstzeug dazu und es wäre schade, dies nicht zu nutzen.

Im Vorstand der FAMIDEA gab es einen Wechsel. Die Schreibfee, Sandra Frehner wurde durch Eliane Eugster ersetzt. In den Vorstand der FMG wurde neu Annemarie Inauen gewählt, die das Amt von Annelies Fuster als Zuständige für die Kleiderbörse übernimmt.

Zur Unterhaltung trug das Jugendchörli Appenzell bei, das das Publikum in ihren farbigen Trachten mit teils poppig arrangierten Appenzellerliedern erfreute. Zum Abschluss traten die fröhlichsten Zügelfrauen der Schweiz auf die Bühne. In einem gelungenen Sketch führten sie vor Augen, von wo wohin, warum und weshalb in Appenzell alles gezügelt wird.

Abschied von Lilo Fetz

Aktuelle und ehemalige KursteilnehmerInnen überraschten Lilo nach ihrer allerletzten Englischlektion mit einem kleinen Abschiedsfest. Sichtlich gerührt dankte Katrin Sollberger Lilo für ihr engagiertes Wirken während fast 30 Jahren. Für Katrin wird es denn auch zur Herausforderung, eine Nachfolgerin mit solchen Qualitäten zu finden. Auch die Anwesenden rühmten Lilos überaus positiven Fähigkeiten. Sie verstehe es zu inspirieren und zu motivieren, immer mit einer Spur Schalk im Gesicht. Überaus gross sei ihr Interesse am Lauf der Welt, an Geografie und Politik, sodass oftmals rege Diskussionen - in englischer Sprache versteht sich - den Unterricht wertvoll bereichert haben. Noch nicht ganz sicher ist sich die quirlige Frau nun, wie sich ihr Pensionsleben gestalten wird. Wohl wird sie das Eine und Andere vermissen, freut sich aber auf die Freiheiten, die ihr die zeitliche Unabhängigkeit bringen wird. Freuen auf mehr Zeit mit seiner Frau wird sich sicher auch ihr Ehemann Linus, der in gewohnter Manier, wie in all den letzten Jahren seine Frau nach Kursende abholte und sie sicher nach Hause brachte.

Ausflug in die Taminaschlucht

Fast hätte man einen blinden Passagier an Bord nehmen müssen, wäre nicht Markus Hirn noch eine Notlösung eingefallen, um den einten überzähligen Passagier mitführen zu können, als der Ausflug bei schönstem Reisewetter Richtung Fürstentum Liechtenstein losging.
Weil der Besuch des Schloss Vaduz dem gewöhnlichen Volk nur selten gewährt wird, begnügten sich die Appenzellerfrauen während einem Bummel durchs Städtchen mit einem Blick auf die ehrwürdigen Mauern aus der Froschperspektive. Über die neue Taminabrücke und später über die enge, steile Strasse – die Frauen bewunderten die Manövrierkünste der Männer! - ging die Fahrt hinauf auf St. Margrethenberg. Auf 1300 Metern im heimeligen Buura-Beizli wurde ganz authentisch ein währschaftes Mittagessen aufgetischt.
Am Nachmittag ging die Reise nach Bad Ragaz und weiter mit dem Schluchtenbus zum Alten Bad Pfäfers. Im Jahr 1240 entdeckten zwei Jäger neben der zwischen schroffen Felswänden sprudelnden Tamina eine 36,5 Grad warme Quelle. Forscher haben herausgefunden, dass es rund 10 Jahre dauert, bis das Regenwasser durch die Erdschichten in die Tiefe von 1000 Metern versickert ist und dann mit einer Leistung von 2000 bis 3000 Litern Wasser wieder an die Oberfläche gelangen. Als in den 1970er Jahren, nachdem der Badebetrieb im Alten Bad eingestellt wurde, der Abbruch der veralteten Gebäulichkeiten zur Diskussion stand, wehrte sich der Verein “Freunde Altes Bad Pfäfers“ glücklicherweise dagegen, sodass die historischen Gebäude nach ausführlichen Restaurationen der Nachwelt erhalten geblieben sind. So war es denn auch für die Appenzellerfrauen ein eindrückliches Erlebnis, Jahrhunderte in die Vergangenheit zurückversetzt zu werden. Nach der interessanten Führung durch die naturgewaltige Taminaschlucht weilten die einten noch zu einem Umtrunk im altertümlichen Speisesaal, die anderen erlabten sich nach der Wanderung nach Bad Ragaz an der neuzeitlichen Einrichtung eines Glacéstandes.

Frauentag 2018

Fitness für den Geist
In diesem Training geht es darum unseren Geist zu schulen. Menschen neigen dazu, gedanklich in der Vergangenheit zu verharren oder denn in die Zukunft zu schauen - das momentane Leben wird dabei in den Hintergrund gerückt und nicht richtig wahrgenommen. Daraus können sich Ängste und Unbehagen entwickeln. Das Ziel der Meditation ist es, den eigenen Geist in das Hier und Jetzt zu lenken. Dabei ist es wichtig seiner eigenen Gefühle bewusst zu werden. Zwischen dem anfänglichen Reiz und der daraus folgenden Reaktion führt oft das eigene Lebensmuster zu einer Automation der persönlichen Emotionen. Diese Automation kann durchbrochen werden, indem Gedanken eine bewusste Bewertung und Verarbeitung erfahren. Dadurch können alte Muster abgelegt, und gleichsam Wohlbefinden und Freude gesteigert werden.
Im November bietet die FMG einen Vertiefungskurs mit weiteren Meditationsmethoden mit Roland Dörig an.

HV 2018

Ausflug nach Ulm 2017

Maria Dörig-Huber wurde für die abtretende Brigitta Fuchs in den Vorstand gewählt.
Zum 60-jährigen Jubiläum des Elisabethenwerks genehmigten die anwesenden Frauen ein Projekt in Uganda, das 570 Frauen und ihren Familien eine bessere Zukunft ermöglicht.
Episoden von ihrer Amerikareise erzählten Köbi und Jock vom Comedy-Duo "Messer und Gabel" zum Schluss des Abends, was der HV 2018 einen humorvollen Ausklang bot.

 

Frauentag 2017

HV 2017

Ausflug ins Allgäu 2016