Veranstaltungsbilder
Besinnlicher Abendgang
"Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine vom andern zu unterscheiden."
An diesem herrlichen Sommerabend begaben wir uns auf den Weg übers Hochmoor und machten uns Gedanken zum Thema "gelassen unterwegs".
Rond om Kau
Eine Schar Mitglieder folgte der Einladung der FMG zur Nachmittags-Wanderung „Rond om Kau“ am 25. Mai. Bei idealstem Wanderwetter starteten wir Frauen beim Parkplatz Kaubad. Im Kaubad-Weier entdeckten wir viele Kaulquappen. Die drei Weier und deren Umgebung, welche erst vor kurzem renaturiert wurden, sind ein herrliches Plätzli und laden zum verweilen ein. Weiter ging unser Weg durch Wiesen im schönsten Blütenstand voll von Bueberolle, Knabekruut ond Henneäugli übers Schmalzgrüebli, Mittelbüel zur Georg-Kapelle. Wir genossen den Weitblick in Richtung Gonten und Appenzell. Der Weg führte nun zu einer Brücke über den Kaubach ins Quartier Hannebuebes hinüber, dann der Strasse entlang Richtung Landgasthof Eischen, wo wir einen Zwischenhalt einlegten, ideal um den Durst zu löschen. Anschliessend führte uns der Weg über hohes Heu zum Ausgangspunkt zurück.
Herzlichen Dank all jenen, die teilgenommen haben, auf Wiedersehen.
Fraue-Zmorge 2023
Herz voran durch's Leben
Brigitta Wyss aus Appenzell nahm die Zuhörerinnen mit auf eine spannende Reise zum Herzen und erläuterte, wie wichtig es ist, dass Herz und Gehirn in Balance sind. Der Begriff dafür heisst Kohärenz und bedeutet, dass Herz, Geist und Gefühle geordnet und im Gleichklang sind. «Unser Körper ist das Instrument, das wir zum Spielen bringen können», so die Psychologin. Sie unterstrich diese Aussage mit dem Zitat von Khalil Gibran: «Euer Körper ist die Harfe eurer Seele. Es ist an euch, ihm süsse Musik zu entlocken oder wirre Töne».
Im Überlebensmodus
«Es gibt zwei Möglichkeiten, durchs Leben zu gehen: kopfvoran oder herzvoran. In unseren Breitengraden lernen wir hauptsächlich Ersteres», sagte Brigitta Wyss. Für das körperliche Wohlbefinden sei es jedoch wichtig, dass Herz und Hirn in Harmonie und verbunden seien. Wer nur mit dem Kopf denke, funktioniere einfach und befinde sich in einem stetigen Überlebensmodus mit einem Grundgefühl von Angst. Dieser Dauerzustand sei mit Stress verbunden, der bis zu Erschöpfung, Depression und Burnout führen könne. Gelinge jedoch die Verbundenheit zwischen Herz und Hirn, gebe dies Vertrauen, Intelligenz, Intuition, positive Gefühle, Rücksicht, Nähe – und der Mensch zähle.
Als besorgniserregend bezeichnete Brigitta Wyss, unter welch massivem Stress bereits viele kleine Kinder stehen. Nur Leistung zähle. Der Druck, immer noch besser werden zu müssen, sei enorm. «Damit man hell sieht, muss man auch das Dunkel sehen», führte die Referentin aus. Erfahrungen aus der Kindheit – wertende, einschränkende, fordernde, überfordernde, stressige und nicht altersgemässe – hätten Folgen für das spätere Leben. Herrsche jedoch schon in der Kindheit eine Balance zwischen Herz und Kopf wirke sich das positiv, unterstützend, fördernd und wertschätzend aus. Nur mit einem Gleichgewicht gelinge es authentisch zu sein und Beziehung sowie Empathie zu fördern.
Übung macht den Meister
«Es gibt Möglichkeiten, das Herz und das Hirn in die nötige Balance zu bringen, unseren Körper zu unterstützen und das Wohlbefinden und das Immunsystem zu stärken», erklärte Brigitta Wyss. Mit einfachen Übungen könne eine Herz-Hirn-Kohärenz erzeugt werden. Sie leitete die Frauen vor Ort zu Übungen an, die das Hirn, beziehungsweise den Verstand, mit dem Herz gleichschalten um als Ganzes zu funktionieren. Das helfe auch, gelassen durchs Leben zu gehen und die Lebensenergie zu erhalten.
Ein ständiges, das heisst tägliches Üben, sei nötig um diese Verbundenheit und das Gleichgewicht zu erreichen. Die Absicht dazu müsse bei 100 Prozent liegen. «Denn», so Brigitta Wyss, «der Kopf hat immer ein Argument etwas nicht zu machen». Die wichtigste Entscheidung müsse deshalb sein, so oft wie möglich im Herzzustand zu sein. Der Schlüssel dazu sei die Dankbarkeit. «Je häufiger wir dankbar sind, desto besser geht es uns», sagte die Referentin, die noch hinzufügte: «Wir alle haben Felder, in denen wir mit anderen verbunden sind. Es liegt in unserer Entscheidung, in welche Felder wir uns begeben wollen, wer einem gut tut und wer, beziehungsweise was, einem nährt. Das Leben wird saftiger und man hat viel mehr Energie und Lebensfreude, wenn Herz und Hirn zusammenarbeiten.»
Hauptversammlung 2023
Am Dienstag, 7. Februar hat in der Aula Gringel in Appenzell die Hauptversammlung der Frauen- und Müttergemeinschaft stattgefunden – nach Corona zum ersten Mal wieder im normalen Rahmen. Frühlingshaft lindengrün dekorierte Tische mit einem Präsent begrüssten die Frauen. Luzia Koch freute sich sehr, ihre erste Hauptversammlung als FMG-Präsidentin vor voll besetzten Rängen durchführen zu dürfen.
Den Auftakt machten die kleinen Geräteturnerinnen. Flink und gut einstudiert hüpften und sprangen sie über die Matten. Zusammen mit den grösseren Turnerinnen boten sie dann auch am Reck bereits atemberaubende Kunststücke. Bevor es zum wohlverdienten Zvieri ging, forderten die Turnerinnen das Publikum zu einer lebhaften Mitmachrunde auf. Und alle machten fröhlich mit. Wenn auch ohne Hüpfen schwenkten doch allesamt die hocherhobenen Arme im Takt der mitreissenden Musik. Dann wurde bereits der Znacht serviert, die Teller mit Kartoffelsalat und Fleischkäse fanden im Nu den Weg auf die Tische. Als Service-Equipe fungierten dieses Jahr die Steinegger Frauen. Beim gemütlichen Essen beratschlagte man über die gestellte Schätzfrage, die da lautete: Wie viele Betreuungsstunden des Entlastungsdienstes wurden in den letzten zehn Jahren geleistet? Die Zahlen konnten fast nicht abenteuerlich hoch genug sein, zeigte die Auflösung doch sage und schreibe 24725 Stunden! Jeder Tipp kostete einen Franken. Somit konnte Ida Koster im Namen des Vereins Entlastungsdienst ein schöner Betrag übergeben werden.
Marianne Oberndorfer neu im Vorstand
Die Hauptversammlung ging rasch über die Bühne. Bea Koller-Manser, Präsidentin der Famidea, berichtete über all die Aktivitäten, die der Verein organisiert und durchgeführt hatte. Da gab es Vorträge, Bastelanlässe, Besuche bei der Feuerwehr und vieles mehr. Bilder auf der grossen Leinwand bewiesen, dass das Angebotene gut genutzt wurde und viel Freude machte. Im von Luzia Koch vorgetragenen Jahresbericht der FMG wurden die verschiedenen Anlässe des letzten Vereinsjahres hervorgehoben. Die Präsidentin rief dazu auf, auch im neuen Jahr die von der FMG angebotenen Anlässe fleissig zu besuchen und meinte, dass vielleicht noch weitere Jassfreudige gewonnen werden könnten – auch Männer seien herzlich willkommen.
Fast alle Mitglieder stellten sich für ein weiteres Jahr in ihrem Amt zur Verfügung und wurden einstimmig wiedergewählt. Für Maria Dörig konnte Marianne Oberndorfer als neues Vorstandsmitglied gewonnen werden. Die geprüften Rechnungen wurden gutgeheissen und der Mitgliederbeitrag bei 20 Franken belassen.
Ein abschliessender Höhepunkt war die Nietenverlosung mit zwei tollen Preisen. Luzia Inauen amtete als Glücksfee und brachte bei dieser Gelegenheit beste Grüsse von der Kronbergbahn mit – somit werden die zwanzig Gewinnerinnen dieser grosszügig gesponserten Berg- und Talfahrt-Gutscheine einen herrlichen Ausflug machen können.
Hackbrett und Bilderschau
Der unterhaltende Teil des Abends war bis dahin geheim gehalten worden und endlich ging der Vorhang auf. Christa Kölbener vom Fleckenmoos betrat in der Tracht die Bühne und eröffnete mit feinen Hackbrettklängen.
Und schon ging die Reise durch «öses schö Lendli» los. D’Schiebeleh-Monika zeigte auf der grossen Leinwand Fotoaufnahmen von Land und Leuten beider Appenzell. Im Jahresverlauf waren die einzigartige Appenzeller Landschaft ebenso Thema wie das mit Herzblut gelebte Brauchtum. Untermalt war die Bilderschau mit passender Musik wie Zäuerli und löpfigen Stöckli, aber auch mit Originalton. Christa Kölbener verzauberte das Publikum mit ihrem Hackbrett in der Pause zwischen Frühling und Sommer und ebenso am Schluss noch einmal. Und das virtuos nicht nur mit traditionellen Klängen, wie sie erklärte. Abgerundet wurde der Abend mit der Einladung, zusammen zum Hackbrettspiel mitzusingen. Heimelig tönte es «me hend e schös Lendli» und «gang rüef de Bruune». Und weil es so wunderschön klang, wurde aus dem Publikum sogar herzhaft «zaured».




































Nachmittagstreff Öpfelfarm Steinebrunn
Vereinsausflug Dürnten
Gartenfreundinnen kamen voll auf ihre Kosten beim diesjährigen Ausflug der Frauen- und Müttergemeinschaft Appenzell. 60 Frauen nahmen daran teil und erlebten zusammen einen wunderbaren Tag.
(KB) Die Fahrt mit einem Car und einem Kleinbus führte über Gonten, Urnäsch, Schönengrund, über den Ricken bis nach Dürnten. Die von Markus Hirn gesponserten Kaffees und Gipfeli fanden dankbare Abnehmerinnen und stärkten für den bevorstehenden, erlebnisreichen Tag.
Ein Mekka für Gartenfreunde
Das erste Etappenziel war das Gartencenter Meier in Dürnten. Das Familienunternehmen existiert seit 1894 und ist ein Treffpunkt für Gartenliebhaber. Die Appenzellerinnen erhielten einen interessanten Blick hinter die Kulissen eines der ältesten Gärtnereiunternehmen der Schweiz. Der Einblick in das traditionelle Gärtnerhandwerk, die Logistik, Warenpräsentation, Detailhandelsstruktur und die innovative Umwelttechnik bis hin zum unterirdischen Bewässerungs- und Filtersystem beeindruckte.
Im Gartencenter gibt es über 2'500 Sorten Blüten-, Polster- und Grossstauden, Saisonflor, Rosen, Kräuter, Gemüse, Obst-, Beeren- und Nadelhölzer sowie dekorative Zimmerpflanzen. Ein Grossteil des Sortiments wird selbst kultiviert. Die Mitglieder der FMG Appenzell nutzten die zur Verfügung stehende Zeit zum Staunen und Stöbern und natürlich auch zum Einkaufen.
Rundwanderung genossen
Die Reise ging weiter zum Lützelsee im Zürcher Oberland. Bei Hombrechtikon stand eine gemütliche Rundwanderung um den See auf dem Programm. Die Region ist ein renaturiertes Flachmoor mit seltenen Pflanzen, das auch ein Paradies für Störche ist. Hier siedeln sich auch unzählige andere Vögel an. Die Frauen genossen das wunderbare Sommerwetter, den herrlichen Ausblick über das glitzernde Wasser und das hügelige Gelände. Sie flanierten am Weiler Lutikon mit den schönen Riegelhäusern vorbei. Zwischendurch legten sie einen Halt für erfrischende Getränke und Glace ein.
Und schon ging die Fahrt wieder in Richtung Appenzell. Am Vesper wurde in Rapperswil eine Rast eingelegt, welche die Frauen für einen Spaziergang und nochmals für eine Stärkung nutzten.
Vollmondwanderig zom Höche Heschbeg
E Vollmondwanderig tuet d'FMG am 16. Mai dörifüere,
mitenand gmüetlich in Höche Heschbeg uni marschiere.
14 Fraue besammlid sich bim Sammelplatz,
so gets denn au de eint ode ande Schwatz.
Zwüschedini wet aghalte ode di schö Ussicht gnosse,
Richtig Gäbris hets wie us Chöble gosse.
Dobe acho, d' Wetschaft isch fascht voll,
abe me hend jo reserviert, so toll!
Dei unilaufe get scho echli Doscht,
en Tee, Wasser, Bier ode en Lutz, je noch Loscht.
Zmol isch e Owetterwarnig cho, so hemme ös uf de Heeweeg gmacht,
schliesslich isch au scho gsee dunkligi Nacht.
Gad de Moo isch nüd vöri choo,
defö hend ös d'Blitz vo de Omgebig stuune loo!
Isch ganz en schöne Alass gsee,
i freu mi uf de nöchscht ....Juhee!
Daniela Zwingli
Hauptversammlung 2022
Die Freude, dass die Hauptversammlung dieses Jahr wieder physisch und im gewohnten Rahmen durchgeführt werden konnte, war spürbar, sowohl im Vorstand als auch bei den Mitgliedern.
Um Punkt 19.30 Uhr eröffnete Präsidentin Daniela Zwingli die Hauptversammlung. Gemäss dem Jahresmotto «Bewegt» des katholischen Frauenbundes St. Gallen/Appenzell wolle auch der Vorstand der FMG Appenzell in Bewegung bleiben, vieles bewegen, abenteuerlustig sein und vielleicht auch einmal neue Wege gehen. «Me gend ös alli Müeh und hoffid, e beweged eu mit», so die abtretende Präsidentin.
Das Vereinsjahr sei auch 2021 von Covid19 begleitet gewesen. In Zeiten, in denen Abstand unabdinglich war, seien Kreativität und Flexibilität gefragt gewesen. «So startete das Jahr 2021, wie das 2020 geendet hatte: herausfordernd», umschrieb es Daniela Zwingli. Das galt für die FMG und auch für die Famidea, deren Präsidentin Bea Koller-Manser das vergangene Jahr ebenfalls Revue passieren liess. Nach Abwägung von Kosten, Nutzen und Aufwand hat sich der FMG-Vorstand entschlossen, die Kinderkleider- , Sportartikel- und Spielsachenbörse aus dem Jahresprogramm zu streichen.
Nach dem angekündigten Rücktritt von Daniela Zwingli nach sieben Jahren als Präsidentin, ging der Vorstand auf die Suche nach einer Nachfolgerin. Zur Verfügung stellte sich die bald 52-jährige Luzia Koch aus Steinegg. Sie wurde mit Applaus gewählt.
Für einen beschwingten Auftakt sorgte die Jugendmusik Appenzell, welche die Frauen ab 17 Uhr mit einem Ständchen begrüssten. Als Schätzfrage galt es die Anzahl Fenster im Kloster Maria der Engel zu erraten. Es sind 216 Fenster, welche die freiwilligen Helferinnen und Helfer jeden Frühling putzen. Höhepunkt des Abends war der Auftritt von Philipp Langenegger aus Urnäsch, der die Lachmuskeln des Publikums zünftig strapazierte.
Fraue-Zmorge 2022
Die FMG lud am Samstagvormittag zum ersten Fraue-Zmorge ein. Rund sechzig Frauen kamen ins Hotel Hecht. Neben dem gemeinsamen Frühstück stand das Referat von Monica Schori «Der Abwasch kann warten … das Leben nicht!» im Zentrum. An diesem Samstagvormittag war im Hotel Hecht richtig zu spüren, die Freude darüber, endlich wieder zusammenzukommen und sich auszutauschen. Die Gespräche unter den rund sechzig Frauen waren angeregt, es herrschte eine wohltuende Stimmung. «Herzlich Wöllkomm!» stand auf der kreativen Tischdekoration geschrieben. Ein Willkommen, dass sowohl von den organisierenden Frauen als auch den Besucherinnen nach der langen Durststrecke so geschätzt wurde.
«Der Abwasch kann warten … das Leben nicht!», war das Thema der Referentin Monica Schori. In ihrem Berufsalltag berät, fordert und vernetzt Monica Schori. Sie weiss wovon sie spricht, wenn es darum geht, gewohnte Alltagsroutinen zu hinterfragen. Sie weiss um den Wandel im Leben, um Veränderungen, ihren Chancen und Möglichkeiten. Das Leben verändert sich, es gibt verschiedene Phasen. Gerade beim Übergang in einen anderen Lebenszyklus könne schleichend Unzufriedenheit aufkommen. «Ich weiss, wie Gewohnheiten und Überzeugen unseren Alltag strukturieren, ob wir wollen oder nicht», war ihre Einstiegsbotschaft. Und mit Blick auf das Referatsthema sagte sie mit schelmischem Blick: «Ich gehe nie ins Bett, wenn der Abwasch nicht gemacht ist.» Der Mensch hat verschiedene Rollen. Es besteht die Gefahr, sich am eigenen Idealbild zu erschöpfen und sich selbst zu überfordern. Sie riet, gewisse Verhaltensmuster zu hinterfragen: «Was ist mir wichtig? Weil ich es für wichtig erachte oder weil ich denke, dass andere es von mir erwarten? Oder sind gewisse Pflichten wirklich so wichtig, wie sie manchmal scheinen?» Hinderlich können auch die innerlichen Antreiber sein: «Sei immer perfekt, mach immer schnell, streng dich an.» Schori motivierte zum Mut zur Lücke, ab und zu die eigenen Regeln ausser Kraft zu lassen und sich etwas zu gönnen. Sich zu hinterfragen, was etwas lockerer angegangen werden könnte. «Ausruhen heisst nicht stehenbleiben», so Schori. Mutig sein, etwas zu wagen und sich weiterzuentwickeln. Wer den Mut hat, sich zu verändern, müsse sich auch von den – wie es Schori nennt – Energievampiren in Acht nehmen. Deren Argumente, das wird nie funktionieren oder das haben wir schon immer so gemacht, sind bekannt. Zum Schluss des lebendigen und amüsanten Referates sagte Monica Schori: «Wir sind uns alle einig, eine gewisse Ordnung muss herrschen. Doch stellen wir uns vor, die Betten würden einmal nicht gemacht oder der Boden nicht aufgenommen. Was würde passieren?» Der Vortrag von Monica Schori war entlarvend, pointiert und gefühlvoll. Sie brachte es auf den Punkt. Mit feinen Klaviertönen musikalisch umrahmt wurde der Anlass von Joëlle Büchler.
Nachmittagstreff Appenzeller Alpenbitter
Bei einem geführten Rundgang durch die neu gestaltete Produktionsstätte erlebten rund 20 interessierte Frauen die Kräuterwelt mit allen Sinnen und kamen dem gut gehüteten Geheimnis des Orginalrezeptes des Appenzeller Alpenbitters etwas näher. Wir erfuhren vieles über den Anbau und die Verarbeitung der 42 Kräuter, ihren Weg bis in die Flasche, die Herstellung verschiedener Spirituosen und den Familienbetrieb. Natürlich durfte im Anschluss an die Besichtigung eine Degustation der verschiedener Spezialitäten und neune Produkten nicht fehlen.











Nachmittagstreff Führung Himmleze
Bei einer spannenden Führung in der Pfarrkirche bekamen einige Frauen Einblick in die "Himmleze", dem Estrich des Moritz. Im einst sogar als Munitionslager gebrauchten Dachstock wurden 2018/2019 in mühsamer Arbeit Kultgegenstände jeglicher Art geordnet, entstaubt, geputzt und inventarisiert. So gibt es Heiligenfiguren, Bildwerke, Leichenwagen, Chorgitter, Altaraufsatz, Kerzenständer, Schlüssel, Teile des Zifferblattes der Kirchenuhr und vieles mehr zu bestaunen. Übrigens: Einen Einblick in die Sammlung bietet die Homepage: www.himmleze.ch
Ahorngottesdienst




Ausflug Verenaschlucht / Solothurn
Bei schönem Wetter mit angenehm herbstlichen Temperaturen ging die Fahrt Richtung Nordwestschweiz beizeiten los. Nach zügiger Carfahrt mit wenig Stau durch die Baustellen vor Winterthur machte die gesprächige Frauenschar Zwischenhalt bei einem feinen Kaffee und Gipfeli im Gasthaus Ochsen in Lupfig. Nach kurzer Weiterfahrt war das erste Ziel erreicht. Der gemütliche Spaziergang entlang eines plätschernden Bächleins durch die idyllische Verenaschlucht und die Einsiedelei mit dem Eremitenhäuschen, der Magdalenengrotte und der aus dem 12. Jahrhundert stammenden Martins- und Verenakappelle beeindruckten sehr. Dank herrlichem Wetter konnte das fein zubereitete Mittagessen im lauschigen Garten des nahegelegenen Restaurants Kreuzen unter einem uralten, schattenspendenden Lebensbaum serviert werden. Der unter Heimatschutz stehende Garten bestückt mit riesigen, teils exotischen Bäumen lud zum gemütlichen Verweilen ein. Am Nachmittag stand eine Expressführung durch die barocke Altstadt von Solothurn auf dem Programm. Während einer knappen Stunde führten zwei kompetente Frauen an zahlreichen Sehenswürdigkeiten vorbei durch die malerische, charmante Altstadt. So gab es in der " Ambassadorenstadt" viele historische Bauten wie die imposante St. Ursenkathedrale, die Jesuitenkirche, den Zeitglockenturm , geschichtsträchtige Brunnen und den "Märetplatz" zu bestaunen. Auf der Heimfahrt chauffierte uns Markus Hirn durch die herrliche Landschaft mit Sonnenblumen-, Mais- und Getreidefeldern Richtung Tössegg, der Einmündung der Töss in den Rhein. In der romantisch in die Natur eingebetteten Gartenwirtschaft mit Blick auf den Rhein konnten die zufriedenen Frauen ihre Seele bei einem leckeren Nussgipfel oder einem feinen Glace ein letztes mal baumeln lassen, bevor es zurück in die Heimat ging.